Skulpturenweg in Schwarzenbach a.Wald

Ein Wanderer aus Holz zeigt die Richtung des Skulpturenweges, der dem Stadtrundweg mit der Markierung DÖ 35 gleicht. Start ist der Wanderparkplatz an der Schützenstraße in Schwarzenbach a.Wald. Auf diesem Rundwanderweg mit fünf Kilometern Länge befinden sich 28 herrlich geschnitzte und gesägte, teils lebensgroße Figuren mit Infotafeln beschriftet. Berufe und Erwerbszweige der früheren Jahre zeigen Holzfäller, Hausweber, Jäger, Bergmann, Holzfraala und Schanzenbinder. Zur Schwarzenbacher Geschichte gehört Hans von Reitzenstein und die Sage erzählt vom Hämann, der den Bewohnern am Döbraberg Angst und Schrecken einflößte. Waldgeister in Bäume geschnitzt und einheimische Tiere vom Wildschwein über Eule bis zum Waldkautz und dem Eichhörnchen zieren den 90minütigen Rundweg.

Als Künstler für die Holzfiguren wurden Peter Siewior aus Naila, Danilo Eichhorn aus Nordhalben und Heinz Spindler aus Konradsreuth ausgewählt. Die Mitarbeiter vom Bauhof hatten viel zu tun, um die Standorte der einzelnen Figuren herzurichten. Betonfundamente mussten für die Anbringung gegossen werden.

„Entdecke deine Heimat“, ist das Motto von Wolfgang Lenz. Er ist der Ideengeber des Skulpturenweges und Bürgermeister Dieter Frank forderte bei der Einweihung die fast 250 Gäste auf, die Landschaft mit den Schuhsohlen und nicht mit den Autoreifen zu erobern. Für jeden Wanderer gab es eine Holzscheibe in Kettenform. An mehreren Stationen gab es kleine „Schmankerl“ für die Wanderer, wie den Porzelkühschnaps, das Holzfraala mit schwarza Beern oder kleine Schiefer zum Beschriften. Ein Rätsel mit Preisen gehörte auch dazu.

Dass der Skulpturenweg ein gelungenes Werk ist, zeigen die vielen Wanderer, die dort anzutreffen sind. Die Figuren sind sehenswert und lauschige Plätzchen mit Bänken und Brunnen laden zum Verweilen ein.

Flyer Skulpturenweg (Bild anklicken zum Vergrößern)