November 2020

Sägen in luftiger Höhe

Wenn große Bäume fachgerecht gepflegt werden müssen, dann ist ein Baumkletterer dafür notwendig. Im Auftrag der Stadt Schwarzenbach a.Wald wurde Stefan Nicklas engagiert, um Äste an mehreren Bäumen auf städtischen Grund zu kürzen, das Totholz zu entfernen u.a. auch im Friedhof.

November 2020

Trotz Mahd Insekten schützen

Im Rahmen des Flurwegebaus durch das Amt für Landliche Entwicklung Bamberg wurden rund um Rodeck neun Ausgleichs- und Ersatzflächen angelegt bzw. erhalten. Für die Pflege der fast 9000 Quadratmeter ist die Stadt Schwarzenbach a.Wald zuständig. „Weil wir mit dem Landschaftspflegeverband Landkreis und Stadt Hof (LPV) schon seit Jahren gut zusammenarbeiten, haben wir den LPV auch für diese Maßnahme gewinnen können“ betont Bürgermeister Reiner Feulner und schaut sich die Flächen zusammen mit Regina Saller vom LPV an. Dabei sind auch die Landwirte Edwin Burger und Manfred Renner, die für den Maschinenring Hochfranken GmbH tätig sind. Hierfür ist Handarbeit mit Freischneider und Rechen nötig, bevor das Mahdgut abtransportiert werden kann.

Brachestreifen in der Landschaft sind wichtige Leitlinien und Überwinterungsquartiere für Insekten, Heuschrecken und Schmetterlinge. Deshalb wurde vereinbart, dass jährlich nur die Hälfte der Böschungen gemäht wird. Im Folgejahr wird dann gewechselt und die andere Hälfte der Fläche wird gepflegt. Regina Saller erklärt, dass die Pflege notwendig ist, da die Flächen sonst komplett verbuschen würden. Unser Ziel ist es aber, blütenreiche Säume zu erhalten.

Bürgermeister Feulner freut sich, da Kosten für die Stadt eingespart werden und gleichzeitig ein Beitrag zum Insektenschutz geleistet wird.

Auf dem Bild von links: Manfred Renner, Edwin Burger, Bürgermeister Reiner Feulner und Regina Saller vom LPV.

September 2020

Mahd an der Waschwiese

Der Landschaftspflegeverband Landkreis und Stadt Hof e.V. ist wieder in Aktion. Das Projekt Waschwiese in Schwarzenstein wurde in Angriff genommen und die 1,93 ha große Biotopfläche gemäht. Ein großer Teilbereich wurde mit der Maschine, einem AEBI- Bergmähtrak gepflegt. Für den besonders steilen Bereich der Waschwiese ist Handarbeit gefragt. Regina Saller und Landrat Dr. Oliver Bär waren zusammen mit Bürgermeister Reiner Feulner vor Ort, um sich mit dem Fachpersonal auszutauschen. Wir alle, Landwirte, Naturschützer und die Kommunalpolitik haben ein gemeinsames Ziel: Die wertvollen Biotopflächen im Landkreis zu erhalten und zu pflegen. „Wir Arbeiter kommen alle aus der Landwirtschaft, haben eventuell noch einen Hof zuhause“, erwähnt Christian Egelkraut aus Trogen. Mit seinen Mitstreitern ist er über den Maschinenring Münchberg vom Landschaftspflegeverband mit den Arbeiten beauftragt worden. Landrat Bär ist froh, dass es Leute gibt, die diese schwere Handarbeit durchführen. Auch Bürgermeister Feulner erwähnt, dass die Bürger es zu schätzen wissen, wenn die Flächen durch die fachliche Kompetenz des Landschaftspflegeverbandes betreut und gepflegt werden.  Regina Saller erklärt, dass die Pflege über das Bayerische Landschaftspflegeprogramm gefördert wird. Die Förderhöhe beträgt 70 %, 10 % der Kosten trägt der LPV, 5 % der Landkreis Hof und die restlichen 15 % werden von der Stadt Schwarzenbach a. Wald übernommen.

August 2020

Nächste Runde „Erlebniswelt Frankenwaldwiese“

Das Frankenwald-Wiesenprojekt will eine Erlebniswelt auf den Weg bringen. Jetzt sollen weitere konkrete Ziele erarbeitet werden.

Schwarzenbach a.Wald – Den Auftakt zu konkreten Planungen für eine „Erlebniswelt Frankenwaldwiese“ machte ein Treffen des Wiesenprojekts mit den Frankenwaldgemeinden und dem Naturpark. Im Philipp-Wolfrum-Haus begrüßte Hausherr und Bürgermeister Reiner Feulner, der die Erlebniswelt eine tolle Idee findet, Thomas Blachnik und Regina Saller vom Landschaftspflegeverband Hof, Vertreter der Gemeinden mit Bert Horn (Bürgermeister Bad Steben), Stefan Münch (Bürgermeister Geroldsgrün), Matthias Quehl (Zweiter Bürgermeister Lichtenberg), Jörg-Steffen Höger (Zweiter Bürgermeister Naila) mit Nadine Hofmann (Ferienregion Selbitztal-Döbraberg) sowie Dietrich Förster (Geschäftsführer Naturpark Frankenwald).

Regina Saller gab einen Rückblick über das seit 2018 laufende Wiesenprojekt und das Konzept „“Erlebniswelt“, das durch die Regierung von Oberfranken mit Mitteln des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wird. Nach Verlängerung läuft es noch bis Ende 2021. „Der erste Gedanke mit einem Wiesenmuseum wurde verworfen, denn die Wiese ist lebendig“ erwähnte sie.

Thomas Blachnik, der das Konzept erarbeitet hatte, setzte die Teilnehmer mit einer Präsentation in Kenntnis. Die Ziele sind klar definiert. Im Zentrum stehen Erleben, Genießen, Teilhabe und aktives Handeln für die Attraktivitätssteigerung des Frankenwaldes. Den Bürgern muss besser mitgeteilt werden, warum der Erhalt der artenreichen Wiesen wichtig sei. Nachhaltigkeit durch In-Wert-Setzung und die Bewusstseins- und Umweltbildung für Einwohner, Landnutzer und Gäste ist zu vermitteln.

Das Planungsteam ist nun auf der Suche nach einem Betreiber. Mit einem Infopoint in jeder Gemeinde, einer App, Ausstellungen und Vorträgen oder Einbindung der Schulen kann alles an die Öffentlichkeit getragen werden. Dafür müssen allerdings verschiedene Werbemaßnahmen getroffen werden, die von Finanzierungsmöglichkeiten abhängig sind.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass eine Trägerschaft durch den Naturpark Frankenwald angestrebt werden soll. Ein einheitliches Design soll die Marke „Erlebniswelt“ nach außen tragen. Nun müssen die Gemeinden noch konkrete Vorschläge entwickeln, denn die Erlebniswelt Frankenwaldwiesen mit seltenen und gefährdeten Pflanzen soll als dauerhafte Einrichtung mit jährlichem Programm und Angeboten Inhalte vermitteln.